Dienstag, 18. November 2008

CGS gehimmelt

Früher oder später als erwartet, aber irgendwie nicht so ganz überraschend, hat die CGS laut cadred ihren Betrieb eingestellt. Nicht nur, dass sich jetzt eine Menge US und UK Spieler über ihre Nichtteilnahme an dortigen Intel Extreme Masters und ESL Pro Series Turnieren ärgern dürften, nein, auch der Arbeitsmarkt wird mit zahlreichem, frischem Personal geflutet.

Viel mehr geflutet werden aber wohl die Szeneseiten. Jetzt dürfen sich all die Hobbypropheten unter den eSports-Redakteuren mit detail- und fantasiereichen Analysen zu Wort melden, in denen sie konstatieren, dass das Ende ja sowieso absehbar war, dass die Zeit nicht reif war für eine CGS, dass ihr Ende dem eSport schadet und all die anderen Euphemismen, die man in durchschnittlichen Nachrufen so findet.

Ich will diese Artikel nicht lesen, und das will auch keiner der anderen Szeneseitenleser. Klar, abseits einer News muss das Thema weiter bearbeitet werden. Interviews taugen auch nur bedingt, da garantiert wieder einige Leute auf ausstehende Gelder warten, und solange sich nicht trauen, Klartext zu sprechen (siehe auch: CPL).

Zahlen sind interessant. Midway hat ja bereits sehr anschauliche Rechenspiele mit complexity betrieben.

Personal- und Spielerlisten sind interessant. Welche Free Agents gibt es jetzt plötzlich auf dem Markt.

Eine genaue, kurz prägnante und vor allem ungeschönte Chronik der CGS Ereignisse von Anfang bis Ende wäre schön, am besten immer im direkten Vergleich Anspruch (siehe Pressemitteilungen) und Wirklichkeit (siehe Kommentare auf nicht-gekauften Szeneseiten).

Und es gibt sicher noch andere Möglichkeiten, an das Thema heranzugehen. Da keiner diesen Blog liest, werden wir wohl trotzdem in den nächsten Tagen mit unzulänglichen Nachrufen und Pseudoanalysen bombardiert werden. Allerdings habe ich gewarnt und werde daher alle erscheinenden Artikeln einem gnadenlosen Bullshittest unterziehen!

6 Kommentare:

  1. na dann fang mal an: ^^
    http://www.fragster.de/artikel/2252/erwacht-aus-der-traumwelt/

    AntwortenLöschen
  2. Interviews taugen auch nur bedingt, da garantiert wieder einige Leute auf ausstehende Gelder warten, und solange sich nicht trauen, Klartext zu sprechen (siehe auch: CPL).

    was lief denn da schief?

    AntwortenLöschen
  3. Die haben halt alle die Schnauze gehalten, als die CPL Preisgelder nicht ausgezahlt hat, weil im Raum stand, dass Leute, die sich öffentlich beschweren, komplett leer ausgehen.

    AntwortenLöschen
  4. Die beiden Ukrainischen FIFA Spieler haben nicht mal 10% der Gehälter und Preisgelder gesehen...

    Gruß,
    Holger aus Südtirol ;)

    AntwortenLöschen
  5. http://www.fragster.de/artikel/2324/change-in-amerika-wahlkampf-in-deutschland/

    HF

    AntwortenLöschen