Sonntag, 2. November 2008

Playmate des Monats November

Props an Fragster für den richtigen Riecher. Es gibt Storys, die ziehen einfach, und das Playmate Interview ist ein Paradebeispiel. Nicht, dass man jetzt irgendwelche großartigen neuen Erkenntnisse gewinnt. Die Endlosdiskussionen sind aber ein deutliches Zeichen dafür, dass auch im eSport Raum für diese Geschichten ist.

Es ist schön zu sehen, dass im eSport eine Offenheit für Themen herrscht, die man im klassischen Sportjournalismus bisweilen vermisst. Dabei sollte man dem Inhalt der zahlreichen Kommentare nicht zu viel Bedeutung zu messen, spricht doch die reine Anzahl an Wortmeldungen eine wesentlich deutlichere Sprache.

Das Interview bietet dabei gleich zwei mögliche Diskussionsebenen, die in den Kommentaren leider stark vermischt werden. Man kann sich inhaltlich mit dem Interview auseinandersetzen, kann aber auch darüber philosophieren, inwieweit das Privatleben von Spielern Teil der Berichterstattung sein kann, darf, muss oder sollte.

Ich liebe diese Metadiskussionen. In eine ähnliche Kerbe schlug mein Special Boys Are From Mars, Girls Are From Venus. Auch wenn in den hitzigen Wortgefechten kaum eine Meinung die Oberhand gewinnen kann, so ist die Frauen-Thematik im eSport immer eine willkommene Auflockerung zwischen Zahlen und Ergebnisberichterstattung. Fragster hat den Fehdehandschuh in die Runde geworfen, man darf gespannt sein, wann auch andere Seiten einen Teil des Aufmerksamkeitskuchen abbekommen wollen. Man kann nur hoffen, dass die entsprechenden Verantwortlichen erkennen, dass eSport Themen-offen ist. Am Ende sollte doch nur der Erfolg einer Story zählen, und der dürfte hier schon fast automatisch gegeben sein.

On another note: Lob gebührt allerdings auch den Jungs von ESL TV, die durch Playmates Berufung zur Co-Moderatorin auf dem Intel Friday Night Game in Berlin das fragster-Interview erst möglich gemacht haben. Gerade hier hat jemand das exakt richtige Gespür an den Tag gelegt. Glückwunsch!

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